Als mein Mann mich in der letzten Woche gefragt hat, wie ich mir meinen Geburtstag vorstelle, ob ich irgendetwas vorbereiten wolle oder so, hätte ich am liebsten meinen Kopf in den Sand gesteckt.
Mit diesem Geburtstag wollte ich nichts zu tun haben, wollte mir überhaupt keinen Kopf darum machen, geschweige denn etwas vorbereiten.
Die Vorstellung, das ich meinen 70sten Geburtstag nicht mit den Kindern, Enkel, Schwestern und Freunden feiern kann, war für mich unvorstellbar.
Ich habe zu meinem Mann gesagt, es ist mir alles egal, mach du, lass mich da bitte außen vor, wie du es machst, ist es richtig. Ich will mir keine Gedanken darum machen.
Als ich Mittwoch an meinem Geburtstag aufstand, war ich richtig glücklich, das er sich so viel Mühe mit dem Frühstück gegeben hat, so ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch hat schon meine Augen strahlen lassen. Für alle die, die Wurst vermissen, wir essen vegetarisch!
Dann wurde ich doch kurz nach dem Frühstück schön von einer Nähfreundin die mit Maske vor der Tür stand überrascht, sie hatte mir den schönen Tür Kranz und diese wunderschöne Karte gebastelt.
Ein fröhlicher und für mich auch glücklicher Moment, der auch schon dazu geführt hat an diesem Tag keine trüben Gedanken aufkommen zu lassen.
Das sind doch Momente, bei denen man sich freut, das man gewertschätzt wird und man sieht, wie viel Mühe sich gegeben wird um einem eine Freude zu machen, das dieser Tag besonders wird..
Auch alle anderen Damen aus unserem Bad Lauterberger Nähtreff wollten mir eine Freude machen, und haben mich mit diesem Blumenpräsent überrascht. Wir sind alle traurig, das wir seid einem Jahr bis auf 3 oder 4 ausnahmen nicht mehr gemeinsam nähen konnten.
Diese Kontakte fehlen einfach.
Auch richtig gefreut habe ich mich darüber, das meine Schwester mit gefüllten 2 Gläsern Sekt vor der Tür stand und mir so zu meinem 70sten Geburtstag gratuliert hat.
Es ist doch schön, wenn man sich so viel Mühe gibt um jemanden eine Freude zu machen.
So habe ich mir diesen Tag nicht vorgestellt, auch andere Nachbarn und Freunde haben es sich nicht nehmen lassen mir an der Haustür zu gratulieren.
So wurde der Vormittag schon einmal sehr kurzweilig, viel gelacht und gescherzt wurde an der Haustür und in den Telefonhörer hinein, denn zwischen Haustürklingel und Telefonläuten bin ich überhaupt nicht zum nachdenken gekommen.
Viele, viele Blumen und Anrufe habe ich erhalten, trotz der ganzen Einschränkungen hatte ich einen sehr schönen und intensiven Geburtstag.
Mein Mann hatte zum Mittag etwas vom Italiener bestellt, so dass wir auch zum Mittag eine warme Mahlzeit hatten.

Einige schöne Winterbilder möchte ich euch vom Montag da lassen, als wir morgens aufstanden waren wir über die Schneehöhe doch recht erstaunt. So schön dieses weiß am Morgen, bevor der Schneepflug durchfährt. Da musste ich diese Fotos einfach machen und euch zeigen.
Trotz Corona und so einem runden Geburtstag, habe ich gemerkt, dass man so einen Tag auch sehr intensiv genießen kann. Zwischendurch gab es einen ausgedehnten Spaziergang im Schnee, der uns ein wenig Appetit auf den gebackenen Kuchen aus der Familie gemacht hat. Mein Mann hat dieses mal alles geregelt und mit den Kindern besprochen, so das es für mich ein besonderer Tag wurde.
Danke an Alle, die diesen Tag für mich so schön gemacht haben.