Zum 7 Sachen Sonntag möchte ich euch einmal etwas anderes zeigen ;)
Das Künstlerehepaar Ehepaar Neshim und Ayman Darwich stammt aus Syrien und lebt mit ihren 4 Kindern seit Januar in der Rehbergklinik in St. Andreasberg.
Bilder die in Syrien entstanden sind
Als ziemlich erste Handlung in dem Erstaufnahmelager fragte Herr Darwish, im Kindergarten des Erstaufnahmelagers, ob man ihm helfen könnte.
Er würde gern seine Bilder ausstellen und dafür braucht er Unterstützung.
Die bunten sind von Nasem und die hinteren von Ayman Darwish
Da mein Mann schon Leseproben seines Kinderbuches Ali und die Schneeflocke im Kindergarten abgegeben hatte, dacht man gleich an ihn.
Nachdem Herr Darwish und mein Mann miteinander über einen Dolmetscher gesprochen hatten, stand für meinen Mann fest, das er die Künstlerfamilie unterstützen wird.
Wir besorgten ihm gleich Farben und Pinsel und andere Dinge, damit Herr und Frau Darwish und weiter malen konnten.
Nachdem wir mit Pastor Merz in der Martini Gemeinde zu St. Andreasberg gesprochen hatten und nach Ansicht seiner Bilder, erklärte sich der Pastor sofort bereit eine Ausstellung in "seiner" Kirche zu eröffnen.
Schnell wurde ein Termin gefunden der allen passte, so das auch nicht zu befürchten war, dass das Ehepaar weiter reisen muss.
Wir staunten nicht schlecht, als der Pastor meinte, das er die Ausstellung bis Ostern geöffnet lassen
möchte, mit einer so langen Zeit hatten wir nicht gerechnet.
Schwer in Aktion waren wir alle ( ich mach die Bilder) in der letzten Woche um das alles bewerkstelligen zu können.
Das war vor gut 2 Wochen, es war sehr viel zu tun in dieser Zeit. Nun bin ich doch froh, das es Facebook gibt, denn wir haben regen Kontakt mit dem Ehepaar, auch wenn keiner von dem anderen die Sprache kann, es wird alles übersetzt. So konnten wir per PN gut kommunizieren und uns verständigen.
Als ich das erste mal Bilder von Herrn Darwish sah, standen mir wirklich die Tränen in den Augen.
Seine in Syrien gemalten Bilder musste er dort lassen. Alles was wir in St. Andreasberg sahen, waren Bilder aus seiner Erinnerung oder auf der Flucht gemalt und erlebte.
So erfuhren wir auch, das in Syrien mehr Menschen an Hunger sterben als durch Bomben oder Krieg.
Diese Menschen brauche unsere Hilfe!
Aus diesem Grund habe ich auch überhaupt kein Verständnis dafür, das es immer wieder Hetze gegen Flüchtlinge gibt.
Schon gar nicht dafür, dass Unterkünfte angesteckt werden oder diese Menschen sonst wie diffamiert werden.
Meistens von Menschen die sich überhaupt kein Urteil erlauben können, die noch nie etwas mit den geflüchteten zu tun gehabt haben.
Wir helfen wo wir können, ich habe in diesen 11 Monaten die ich mit diesen Menschen zu tun gehabt habe, noch nie etwas negatives erfahren, im Gegenteil. Hilfsbereit und freundlich sehr zuvorkommend, da kann sich mancher deutsche eine Scheibe von abschneiden!
Wir freuen uns nun auf die Ausstellung, die heute am 28.02.2016 beginnt und bis Ostersonntag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet ist.
Ich verlinke es bei 7 Sachen Sonntag, Pamelopee,
Ich finde es klasse, dass dein Mann und du euch so für diese Künstlerfamilie einsetzt - trotz Sprachbarriere und allem.
AntwortenLöschenLeute wie ihr macht diese Welt ein kleines bisschen besser - und das können wir alle derzeit ganz besonders brauchen. Danke.
Das Friedenstaubenbild gefällt mir besonders gut.
Liebe Grüße,
Sabrina
Tolles Projekt! Ihr macht das prima. Und die Bilder sind wirklich toll.
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